Predigt vom 12.06.2000

 

In diesem Jahr gibt es bereits 31 Autofreie Erlebnistage. Mit den autofreien Sonntagen entwickelte sich in den letzten Jahren in einigen Regionen Deutschlands eine neue Freizeitkultur. Eine sonst vielbefahrene Bundes- oder Landstraße wird für einen Sonntag auf einer Länge zwischen 15 und 140 Kilometern für den Autoverkehr gesperrt. Tausende bis Hunderttausende Besucher nutzen diese Gelegenheit und sind zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit Inline Skates unterwegs. Spitzenreiter bei autofreien Erlebnistagen ist Rheinland-Pfalz, in den anderen Bundsländern steht die Entwicklung noch am Anfang. Neu ist die Entwicklung in Italien: Nach erfolgreichen Probeläufen am 23. und 30. Januar 2000 in 20 italienischen Städten werden die autofreien Sonntage ausgedehnt: Zunächst am 6. Februar, 5. März, 9. April und 7. Mai gehören die Zentren von 145 italienischen Städten, darunter Metropolen wie Rom, Mailand, Genua, Florenz, Neapel, Turin und Palermo den Fußgängern und Radfahrern. Von 10 bis 18 Uhr bleiben die Innenstädte für Auto und Vespa tabu. 18 Millionen, ein Drittel aller Italiener, kommen an diesen Tagen in den Genuss ruhiger und abgasfreier Innenstädte. In Rom können die Bürger umsonst mit U-Bahn und Bussen fahren, fast alle großen Museen gewähren freien Eintritt, da der autofreie Sonntag unter dem Motto "Ein Tag der Kultur" steht.In Palermo werden alle 17 Sonntage bis Ende Mai zu autofreien Tagen erklärt.