In diesem Jahr
gibt es bereits 31 Autofreie Erlebnistage. Mit den autofreien Sonntagen
entwickelte sich in den letzten Jahren in einigen Regionen Deutschlands
eine neue Freizeitkultur. Eine sonst vielbefahrene Bundes- oder
Landstraße wird für einen Sonntag auf einer Länge zwischen 15 und
140 Kilometern für den Autoverkehr gesperrt. Tausende bis Hunderttausende
Besucher nutzen diese Gelegenheit und sind zu Fuß, mit dem Fahrrad,
mit Inline Skates unterwegs. Spitzenreiter bei autofreien Erlebnistagen
ist Rheinland-Pfalz, in den anderen Bundsländern steht die Entwicklung
noch am Anfang. Neu ist die Entwicklung in Italien: Nach erfolgreichen
Probeläufen am 23. und 30. Januar 2000 in 20 italienischen Städten
werden die autofreien Sonntage ausgedehnt: Zunächst am 6. Februar,
5. März, 9. April und 7. Mai gehören die Zentren von 145 italienischen
Städten, darunter Metropolen wie Rom, Mailand, Genua, Florenz, Neapel,
Turin und Palermo den Fußgängern und Radfahrern. Von 10 bis 18 Uhr
bleiben die Innenstädte für Auto und Vespa tabu. 18 Millionen, ein
Drittel aller Italiener, kommen an diesen Tagen in den Genuss ruhiger
und abgasfreier Innenstädte. In Rom können die Bürger umsonst mit
U-Bahn und Bussen fahren, fast alle großen Museen gewähren freien
Eintritt, da der autofreie Sonntag unter dem Motto "Ein Tag der
Kultur" steht.In Palermo werden alle 17 Sonntage bis Ende Mai zu
autofreien Tagen erklärt.
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